Praktische fietsgids met detailkaarten, ingetekende route, informatie over overnachten en fietsenmakers, zwaarte en hoogteprofiel. In spiraalbinding, Duitstalig. Van Milaan naar de Po-delta aan de Adriatische kust, lengte 787 km.
er Po gilt als der letzte große Fluss Europas, der vom Massentourismus noch nicht erobert wurde. Eine Reise durch das Piemont, die Lombardei und die Emilia Romagna stellt eine Entdeckungsreise dar, bei der Sie aus dem Staunen nicht herauskommen werden. Die Landschaft wirkt faszinierend mit ihren vielen kleinen verschlafenen Dörfern und Kulturstädten wie Piacenza, Cremona, Ferrara und vielen anderenmehr, die mit einer Fülle an Kunstschätzen und Sehenswürdigkeiten beeindrucken.
Sie tauchen ein in ein Stück Italien, welches unbekannt und überaus reizvoll ist. Sie spüren die italienische Lebensart vom Ausgangspunkt in den Cottischen Alpen bis zum Po-Delta. Eine Reise in ca. 10-12?Tagen fast nur im Flachen, auf ruhigen Dammwegen und Nebenstraßen mit einer interessanten Kultur und nicht zu vergessen, die kulinarischen Hochgenüsse. Die Po-Ebene ist ein ideales Reiseziel mit dem Fahrrad. Ohne Steigungen durchfahren Sie ein Gebiet, das vom Fahrradtourismus noch nicht entdeckt ist. Der Po bestimmt seit ewigen Zeiten die Landschaftsform. Er hat Platz, sich seinen eigenen Weg zu bahnen, eingegrenzt durch mächtige Dämme, auf denen einfaches Radeln angesagt ist.
Das Po-Delta wird auch Wasserland genannt. In einem sehr lange andauernden Prozess wurden viele Hektar Land dem Meer und den Flüssen entrissen. An der Entstehung des Gebietes waren die Flüsse Po und Etsch beteiligt, die in ihrem Mündungsgebiet Erde ablagerten. Durch diese ständigen Ablagerungen der Sedimente über die Jahrhunderte hinweg, verlandete das Gebiet rund um das Delta kontinuierlich und die verschiedenen Flussläufe bahnten sich immer wieder neue Wege, so dass ein ganzes Netz aus Urflussbetten entstand, die das Gebiet nachhaltig prägten. Auf dieser Fläche entstanden viele neue Orte und Siedlungen, die noch vor Jahrhunderten im Meer versunken wären. Das Delta in seiner heutigen Erscheinung wurde allerdings stark vom Menschen beeinflusst. Die Herrscherfamilie der Este hat besonders im 15. und 16. Jahrhundert viele Hektar Land durch Umleitung des Wassers urbar gemacht. Als das Ende des Herrschergeschlechts kam, folgte eine schwierige Zeit, weil der Boden absank und dadurch das Wasser wieder an Gebiet gewinnen konnte. Im 17. Jahrhundert haben die Venezianer den Durchstich von Porto Viro beschlossen. Sie leiteten den Fluss um, so dass er weiter südlich ins Meer mündet. Trockenlegungen des Bodens wurden bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgeführt. Der Regionalpark des Po-Deltas zeigt uns die ehemalige Landschaft des Gebietes. Noch vor ca. 1000 Jahren war ein Teil des Po-Deltas mit Wäldern bedeckt, der letzte Rest des Waldes ist heute der Mesolawald. Das Waldgebiet ist wegen seines Artenreichtums sehr bedeutend. Das Gebiet von Ferrara liegt heute noch zum größten Teil bis zu vier Meter unter dem Meeresspiegel. Deshalb herrscht hier ein ständiger Kampf zwischen Land und Meer und als Folge treten Überschwemmungen auf. Neben den zahlreichen kulturellen Angeboten lernt man bei der Radtour durch das Po-Delta auch die einmalige Landschaft mit ihren Eigenheiten und besonderen Phänomenen kennen.